Gurkenbandwurm Katze: Symptome erkennen und behandeln

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Der Gurkenbandwurm, u.a. auch bei Katzen zu finden, kann schwerwiegende Probleme mit der Verdauung verursachen. Wie der Parasit in den Körper des Vierbeiners gelangt und wie man ihn am besten bekämpft, erfahren Sie im Folgenden. Auch Hinweise zur Parasitenprophylaxe gibt es. Wissen Sie, wie der Gurkenbandwurm in den Körper Ihrer Katze gelangt? Und welche Behandlungsmöglichkeiten es dafür gibt? Im Folgenden geben wir Ihnen Aufschluss und Tipps für eine effektive Parasitenprophylaxe.

Gurkenbandwurm bei Katzen – das Wichtigste auf einen Blick

Die Gattung der Bandwürmer umfasst den Gurkenkernbandwurm (Dipylidium caninum). Katzen infizieren sich mit diesem durch das Verschlingen von Flöhen. Symptome einer Infektion sind insbesondere Verdauungsbeschwerden und Juckreiz im Afterbereich. Um eine Wurminfektion zu bekämpfen, sollte auch der Flohbefall behandelt werden. Da herkömmliche Antiparasitika für den Organismus eine hohe Belastung bedeuten, können natürliche Alternativen oft eine Lösung sein.

Gurkenbandwürmer: Wissenswertes über die Parasiten

Diese Glieder füllen sich mit Eiern, werden abgestoßen und durch den Kot der infizierten Katze ausgeschieden. Nachdem sie getrocknet sind, lösen sich die geschlüpften Wurmeier frei und können über geeignete Zwischenwirte, meist Flöhe, weiterverbreitet werden. Zwischenwirt ist in diesem Fall ein Floh.

Der Floh nimmt die Wurmeier auf und entwickelt aus ihnen Cysticercoiden, also Larven des Gurkenbandwurms. Wenn Ihre Katze nun Flöhe verschlingt, gelangen diese Larven in den Verdauungstrakt der Katze. An der Darmwand angekommen bilden sie innerhalb von gut drei Wochen adulte Würmer, die 3 Millimeter breit sein können und eine Länge zwischen 10 und 70 Zentimetern erreichen.

Der Gurkenkernbandwurm zählt zur Gattung der Bandwürmer und wird häufig als Kürbiskernbandwurm bezeichnet. Sein wissenschaftlicher Name lautet Dipylidium caninum. Vorwiegend Hunde, aber auch Katzen können von diesen Parasiten befallen werden.

Adults der Gurkenbandwürmer haben im Darm der Katze eine Breite von ca. 3 Millimetern und können eine Länge von 10 bis 70 Zentimetern erreichen. Wie üblich bei Bandwürmern bestehen sie aus einem Kopf und einzelnen Glieder, den sogenannten Proglottiden.

Wenn Ihre Katze unter einem starken Gurkenbandwurmbefall leidet, können Sie möglicherweise folgende Symptome beobachten:

Katzen, die mit dem Gurkenbandwurm befallen sind, können verschiedene Symptome haben, abhängig von der Schwere des Befalls. Manche Tiere zeigen keine Anzeichen, während es anderen schwerer erwischt.

  • Juckreiz am After
  • Bauchschmerzen
  • Abgeschlagenheit
  • Gewichtsverlust
  • Verstopfung
  • Durchfall
  • Appetitlosigkeit

Katzen, bei denen ein Gurkenbandwurm diagnostiziert wurde, empfinden starken Juckreiz. Der Grund hierfür sind die aus ihrem After abgegebenen Bandwurmglieder, die sich am Fell des Tieres festsetzen und antrocknen. Mit bloßem Auge sind diese weiß bis gelblich und ihre Form erinnert an einen Reiskorn.

Gurkenkernbandwurm – Eine Infektion, die leicht verhindert werden kann

Der Gurkenkernbandwurm, dessen Finte nur 0,5 mm misst, folgt nicht dem üblichen Raubzeug-Beute-Verhältnis. Er ist vielmehr auf das Futtern von Flohlarven oder Larven von Haarlingen, die in der Nähe von Tierlagern zu finden sind, angewiesen. Wird ein Hund oder eine Katze von solchen Insekten gebissen, die über Gurkenkernbandwurm-Eier verfügen, wird eine Bandwurmkopfanlage in seinem Körper ausgebildet. Nach einem Zeitraum von 20 Tagen kann sich ein junger Gurkenkernbandwurm im Dünndarm des infizierten Tieres sexuell reif entwickeln und für die Dauer von mindestens einem Jahr Eier produzieren.

Entwurmung Ihres tierischen Lieblings: Natürliche Alternativen im Überblick

Sollten Sie bei Ihrem Vierbeiner die genannten Symptome feststellen, sollten Sie diesen schnellstmöglich zu einem Tierarzt bringen. Bestätigt der Doktor den Wurmbefall, muss unverzüglich eine Entwurmung des Tieres durchgeführt werden. Hierbei hat der Veterinär die Wahl zwischen mehreren Präparaten. Bedenken Sie jedoch, dass viele herkömmliche Wurmkuren bedenklich für die Gesundheit Ihrer Katze sein können, da sie chemische Wirkstoffe beinhalten. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, dass Sie möglichst natürlichen Alternativen den Vorzug geben. Rezeptfreie Präparate auf Kräuterbasis können bei Ihrem Vierbeiner für ein wurmfeindliches Darmmilieu sorgen und ihn so schonend von den lästigen Gurkenkernbandwürmern befreien.

Wie man den Parasitenbefall der Katze dauerhaft beseitigt

Um den Parasitenbefall Ihrer Katze dauerhaft zu beseitigen, ist es wichtig, auch die Flöhe effektiv zu bekämpfen. Dazu stehen verschiedene Produkte zur Verfügung, wie beispielsweise Flohshampoos, Spot-ons oder Tabletten, sowie ein Flohkamm, mit dem Sie die Parasiten samt ihrer Eier im Fell entfernen können. Allerdings ist aufgrund der speziellen Lebensweise der Ektoparasiten, eine Behandlung und Desinfektion des Umfelds der Katze ebenfalls von großer Bedeutung, da sich der Großteil der Eier, Larven und Puppen nicht auf dem Körper des Vierbeiners, sondern in seiner unmittelbaren Umgebung befindet.

Flöhe befallen gern Schlafplätze, Kratzbäume, Polstermöbel und Betten, Kissen und Decken sowie Bodenritzen und Teppichböden. Um den Parasitenbefall Ihrer Katze dauerhaft zu beseitigen, müssen Sie zusätzlich zur Flohbehandlung des Körpers, auch das unmittelbare Umfeld der Katze desinfizieren. Dafür stellen Ihnen verschiedene Produkte zur Verfügung, wie beispielsweise Flohshampoos, Spot-ons oder Tabletten, sowie ein Flohkamm, mit dem Sie die Parasiten samt ihrer Eier aus dem Fell entfernen können.

Wie man einer Infektion der Katze mit Gurkenbandwürmern vorbeugt

Um eine Infektion Ihrer Katze mit Gurkenbandwürmern zu verhindern, sollten Sie vor allem einen Flohbefall vermeiden. Eine regelmäßige Kontrolle des Fells ist insbesondere bei Freigänger-Katzen unerlässlich. Zudem kann eine Einnahme von Präparaten, die einen hohen Anteil an Laurinsäure enthalten, dazu beitragen, die Wahrscheinlichkeit eines Flohbefalls zu reduzieren.

Des Weiteren empfiehlt es sich, in regelmäßigen Abständen prophylaktisch zu entwurmen. Während es für Freigänger empfehlenswert ist, viermal jährlich zu entwurmen, genügen bei Wohnungskatzen aufgrund des geringeren Infektionsrisikos zwei prophylaktische Entwurmungen im Jahr. Da bei Verwendung herkömmlicher Wurmkuren eine Belastung für den Organismus Ihrer Katze entsteht, raten wir Ihnen dazu, bei prophylaktischen Entwurmungen auf natürliche Präparate zurückzugreifen.

Risiko einer Infektion durch Katzen: Halter vorsichtig sein!

Es besteht die Möglichkeit, dass Katzenhalter – vor allem Kinder – durch deren Haustiere an Gurkenkernbandwürmern erkranken können, wenn auch nur selten. Eine solche Infektion kann schwerwiegende Verdauungsstörungen verursachen. Daher ist es unbedingt ratsam, diese Möglichkeit nicht zu unterschätzen.

Fazit

Es ist wichtig, das Problem des Gurkenbandwurms bei Katzen nicht zu ignorieren, da Darmparasiten für Ihren Vierbeiner sehr unangenehm und schädlich sein können. Sie entziehen dem Tier wichtige Nährstoffe, was zu weiteren Gesundheitsproblemen führen kann. Daher müssen Sie gleichzeitig gegen Flöhe bei Ihrer Katze vorgehen, damit ein erneuter Wurmbefall verhindert wird.

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