Ärzte plädieren für Verbot von Feuerwerkskörpern für Privatpersonen

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Das Bündnis für ein böllerfreies Silvester, das von der Deutschen Umwelthilfe ins Leben gerufen wurde, gewinnt immer mehr Unterstützung von verschiedenen Organisationen. Neben Umwelt-, Verbraucher-, Tierschutz- und Gesundheitsorganisationen haben sich auch die Gewerkschaft der Polizei, die Vereinigung der Tierärzte für verantwortbare Landwirtschaft, das Tierschutznetzwerk Kräfte Bündeln, Pro Wildlife und die Deutsche Tinnitus-Liga dem Bündnis angeschlossen. Gemeinsam setzen sie sich dafür ein, dass Bundesinnenministerin Faeser die rechtliche Grundlage für ein Verbot von Feuerwerkskörpern schafft, um schreckliche Ereignisse wie in der letzten Silvesternacht zu verhindern.

Panik bei Millionen Tieren: Auswirkungen von Pyrotechnik an Silvester

In der vergangenen Silvesternacht wurden die Einsatzkräfte der Polizei, der Feuerwehr und der Rettungsdienste gezielt mit Pyrotechnik attackiert. Dies führte zu einer gefährlichen Arbeitsumgebung für diese Helfer und erschwerte ihre Aufgaben erheblich. Darüber hinaus wurden durch das unkontrollierte Abbrennen von Feuerwerkskörpern tausende Brände entfacht, die zu erheblichen Sachschäden und Verletzungen führten. Die laute Geräuschkulisse der Pyrotechnik verursachte auch große Angst und Panik bei zahlreichen Tieren.

Das Bündnis setzt sich dafür ein, dass der Verkauf und das Abfeuern von Feuerwerkskörpern mit Schwarzpulver in ganz Deutschland verboten werden. Hierzu soll ein Satz in der Sprengstoffverordnung gestrichen werden.

Ein böllerfreies Silvester bietet zahlreiche Vorteile für Rettungskräfte und Ärzte. Sie könnten endlich einmal die Feiertage im Kreise ihrer Liebsten verbringen, anstatt in den Unfallabteilungen der Krankenhäuser im Ausnahmezustand zu sein. Die Gewerkschaft der Polizei betont, dass ein Verbot von Böllern nur ein Teil einer umfassenderen Strategie für ein friedlicheres Silvester ist. So kann verhindert werden, dass sich die schrecklichen Ereignisse der letzten Silvesternacht wiederholen.

Die Verwendung von Feuerwerkskörpern birgt erhebliche Verletzungsgefahren und hat negative Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen, Tieren und der Umwelt. Ärzte und Gesundheitsorganisationen warnen vor den gesundheitlichen Risiken, die durch den unsachgemäßen Gebrauch von Feuerwerkskörpern entstehen können. Besonders die Feinstaubbelastung kann zu Atembeschwerden und Asthmaanfällen führen. Aus diesem Grund setzt sich der Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte im öffentlichen Gesundheitswesen für ein Verbot der Anwendung von Feuerwerkskörpern bei Privatpersonen ein.

Tierschutzorganisationen haben das Ziel, das Leid und die Traumata bei Tieren durch den Einsatz von Feuerwerkskörpern zu reduzieren. Insbesondere in der Silvesternacht leiden Millionen von Heim- und Wildtieren unter extremer Todesangst, die durch den Lärm und die Umweltverschmutzung verursacht wird. Das Bündnis für ein böllerfreies Silvester fordert ein Verbot privater Feuerwerke, um das jährliche Tierleid zu verhindern und den Schutz der Tiere zu gewährleisten.

TASSO e.V., das größte kostenlose Heimtierregister Europas, meldet jedes Jahr viele entlaufene Hunde an Silvester. Eine verantwortungsvolle Tierhaltung beinhaltet es, unsere geliebten Haustiere in dieser schrecklichen Nacht nicht alleine zu lassen und ihre Ängste ernst zu nehmen. Durch den Verzicht auf privates Feuerwerk können wir das Leiden der Tiere deutlich mindern.

Das Jane Goodall Institut Deutschland kämpft seit vielen Jahren dafür, private Feuerwerke zu verbieten, da diese bei vielen Haus-, Wild- und Zootieren Stress auslösen und zu Flucht- und Panikreaktionen führen. Die Organisation appelliert an die Politik, Maßnahmen zu ergreifen, um das Leid dieser Tiere zu beenden.

Das Bündnis für ein böllerfreies Silvester setzt sich für den Schutz von Mensch und Tier ein. Durch ein Verbot von privatem Feuerwerk werden Verletzungen und Brände verhindert. Zudem werden die gesundheitlichen Auswirkungen von Feuerwerkskörpern reduziert und die Umwelt geschont. Ein böllerfreies Silvester schafft somit eine sichere und gesunde Feier für alle Beteiligten.

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