Tierschutzgesetz vernachlässigt Katzen: Kastrationspflicht gefordert

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Die Straßenkatzen in Deutschland sind zu einem der größten, jedoch weitgehend unbemerkten Tierschutzprobleme geworden. Trotzdem fehlt im aktuellen Entwurf für ein neues Tierschutzgesetz eine bundesweite Kastrationspflicht für Freigängerkatzen. Der Deutsche Tierschutzbund, der als Dachverband der Tierschutzvereine und Tierheime fungiert, hat die Bundesregierung heftig kritisiert und fordert dringendes Handeln.

Deutscher Tierschutzbund fordert bundesweite Kastrationspflicht für Freigängerkatzen

Während Hunde bereits durch eine Tierschutzverordnung geschützt sind, wurden die Belange der Katzen bei der Novellierung des Tierschutzgesetzes erneut vernachlässigt. Der Deutsche Tierschutzbund fordert dringendes Handeln und eine bundesweite Kastrationspflicht für Freigängerkatzen im neuen Tierschutzgesetz. Diese Maßnahme ist notwendig, um das Leid der Straßenkatzen zu verringern und Tierheime zu entlasten.

Um das Problem der Straßenkatzen in Deutschland effektiv anzugehen, sollte eine bundesweite Kastrationspflicht für Freigängerkatzen eingeführt werden. Diese Maßnahme sollte mit einer Kennzeichnungspflicht und Registrierung der Katzen in einem Haustierregister wie FINDEFIX kombiniert werden. Darüber hinaus sollten bereits bestehende Fördertöpfe der Länder und Kommunen genutzt werden, um regelmäßige Kastrationsaktionen für Straßenkatzen durchzuführen. Es ist wichtig, dass die Kosten und Verantwortung für die Kastration und Betreuung der Straßenkatzen nicht allein den Tierschützern aufgebürdet werden.

In Deutschland kämpfen täglich Millionen von Straßenkatzen ums Überleben. Trotz finanzieller und personeller Engpässe setzen sich Tierheime und Tierschutzvereine unermüdlich für diese Tiere ein. Sie errichten Futterstellen, kümmern sich um Kastrationen und stellen sicher, dass die Katzen medizinisch versorgt werden.

Die Straßenkatzen in Deutschland haben mit erheblichen Problemen zu kämpfen. Trotz der Anstrengungen von Tierheimen und Tierschutzvereinen bleibt die Zahl der Straßenkatzen konstant. Ein Grund dafür sind die unkastrierten Freigängerkatzen aus Privathaushalten. Laut einer Umfrage des Deutschen Tierschutzbundes sind jede zehnte der insgesamt 15,2 Millionen gehaltenen Katzen nicht kastriert. Die Fortpflanzung mit anderen unkastrierten Katzen führt zu einem Anstieg der Straßenkatzen, die ein schwieriges und unsicheres Leben führen.

Die kontinuierliche Überfüllung von Tierheimen aufgrund ungewollten Katzennachwuchses erfordert dringend eine bundesweite Kastrationspflicht für Freigängerkatzen. Durch diese Maßnahme kann das immense Leid der Straßenkatzen verringert und ihre Vermehrung kontrolliert werden. Es liegt nun in der Verantwortung des Bundesministeriums und der Koalitionsfraktionen, Maßnahmen zu ergreifen, um das Leid der Straßenkatzen zu beenden und die Tierheime zu entlasten.

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